BRK-Eignungstest für Rettungshunde
Die BRK-Rettungshundestaffel Neumarkt veranstaltete auf dem Gelände des Schäferhundevereins Ortsgruppe Parsberg in Neuhaid einen Eignungstest für Rettungshunde beim Roten Kreuz.
17 angehende Rettungshundeteams folgten der Einladung des Landesverbandes Bayern. Sie kamen aus Regensburg, Straubing, Amberg, Weiden, Cham, Ansbach, Bad Kissingen, Bayreuth, Fürth und Neustadt/Aisch.
Der Eignungstest ist die Grundlage für die Rettungshundearbeit im Bayerischen Roten Kreuz. Es handelt sich um einen Wesens- und Anlagentest, da nur sozialverträgliche, menschenfreundliche Hunde mit Spiel- und Futtertrieb, einer Sicherheit bei Umwelteinflüssen und einer Freude am Suchen für die anschließende ca. 2-jährige Ausbildung zum einsatzfähigen Rettungshund geeignet sind.
So werden die Hunde mit ihren Hundeführern beim Durchlaufen der verschiedenen Testelemente mit diversen Umwelteinwirkungen z.B. laufender Kettensäge, rollender Tonne, lauten Hammerschlägen, rauchenden Dosen, einer schreienden Person, einem hupenden, vorbeifahrenden Auto u. ä. konfrontiert. Außerdem sollen sie gerne durch einen Tunnel kriechen, einen Steg überlaufen, unebene Untergründe betreten sowie mit fremden Menschen spielen und sich nicht bedrängt fühlen, wenn es eng wird. Beim Führen durch eine Menschengruppe mit fremden Hunden wird die Sozialverträglichkeit mit Artgenossen überprüft. Beim Verweistest soll der Hund Interesse zeigen, seinen versteckten Hundeführer zu erreichen.
Nach Absolvieren aller Übungen mit mindestens der Note vier ist der Test bestanden und der Weg steht frei für die zeitintensive Ausbildung von Hund und Hundeführer zum Rettungshundeteam, bei der außer der Trainingseinheiten für den Hund auch der Hundeführer eine allgemeine BRK-Ausbilung zum Sanitätshelfer sowie diverse Fachdienstausbildungen wie Einsatztaktik, Karte und Kompass, gesetzliche Grundlagen, Kynologie etc. absolvieren muss - ein langer, rein ehrenamtlicher, zeitintensiver Weg, der sich immer lohnt, wenn man als Ziel den Einsatz und die Helfen vor Augen hat.
Die ersten Teams trafen bereits ca. um 8.00 Uhr auf dem großzügigen Gelände des SV ein, Beginn war dann 9.30 Uhr. Nach einer einstündigen Mittagspause startete man um 13.00 Uhr in die letzte Station, so dass um 14.30 Uhr alle 17 Teilnehmer mit bestandenem Eignungstest glücklich die Heimreise antreten konnten.
Verpflegung erfolgte über das BRK mit der Feldküche, die fleissigen Damen des Schäferhundevereins übernahmen die Bewirtung mit Getränken, Kaffee und leckeren Kuchen.